Der feine Herr im grünen Zwirn
Zünsler
Der Zünsler kommt ursprünglich aus dem asiatischen Raum. In Baden - Württemberg wurde er 2006 erstmals in Deutschland entdeckt. Vermutlich als Teil einer Holzlieferung. Genau kann man das heute nicht mehr sagen. Bei einer Verbreitung von ca. 5 – 10 Kilometer im Jahr, sowie durch Pflanzentransporte quer durch die Republik, wird er bald ganzflächig an zu treffen sein.
Das Schadbild ist bestimmt jedem guten Gartenbesitzer bekannt. Abgefressene Buchsbäume ohne Blätter, eventuell noch ein paar verdorrte hellbraune Blattgerippe. Wenn es ganz arg kommt, auch abgeschälte Äste und Zweige mit dem Resultat des Komplettverlustes der Pflanze.
Soweit sollte es nicht kommen, und so weit darf es nicht kommen. Ein Komplettverlust der Art kann sich unsere Kulturlandschaft nicht erlauben. Ein gleichwertiger Ersatz ist nicht in Sicht, und auch nicht vorhanden. Auch wenn viele, sogenannte oder selbsternannte „Experten“ zum Ilex (Stechpalme) raten. Diese Spezies ist einfach zu teuer, nicht ausreichend frosthart, und in der Kultur einfach zu schwer beherrschbar für den normalen Gartenbesitzer.
Zurück zum Zünsler:
Schon mit ganz einfachen Mitteln lässt der Zünsler sich in Zaum halten und bekämpfen. Auch für den Laien.
Was wissen wir über die Lebensweise des Zünslers.
Bei besseren und wärmeren Bedingungen (Temp. >20°C) kann die Entwicklung bereits nach 3 Wochen abgeschlossen sein.
In Deutschland kann man von 2 – 3 Generationen des Zünsler aus gehen
Für eine erfolgreiche Bekämpfung des Zünslers, ist eine genaue Kenntnis der Lebensweise von großem Vorteil.
Die biologische aufgebaute Insektizide mit dem Bacillus thuringiensis, führen bei richtiger Anwendung, zu einer erfolgreichen Bekämpfung (z.B. XenTari). Hierbei handelt es sich um ein Bacillus, die von der Raupe des Zünslers gefressen wird. Der richtige Zeitpunkt hierbei ist wichtig. Er ist gegeben, wenn sie die ersten befallenen Blätter erkennen. Oder besser gesagt 10 – 12 Tage nach der Eiablage.
Beim Ausbringen des Mittels ist eine Benetzung sämtlicher grüner Pflanzenteile von Vorteil. Eine zweite Spritzung, zwei Wochen nach der ersten, ist zu empfehlen
.
Bild 1: Schadbild des ersten Befall
Die äußeren Blätter eines Zweiges sind leicht an der Oberseite abgenagt und oder verklebt.
3. Alternativ Bekämpfung mit Buchsbaumkalk
Buchsbaumkalk
Es handelt sich nicht um Branntkalk, wie viele Gärtner meinen, und somit Angst vor der Anwendung haben.
Es ist eine günstige und leicht anwendbare Alternative um einen Befall vorzubeugen oder zu stoppen.
Den Schaden des Zünsler kann man somit sehr gut begrenzen, wenn nicht gar ganz stoppen. Besonders ist vor zu heben,das man dies Mittel Vorbeugend aus bringen kann.
Zuviel gestäubter oder durch Niederschläge abgewaschener Kalk, wirkt über den Boden. Und trägt zur Vitalisierung der Pflanze bei.
Die Handhabung ist relativ einfach, und der Kalk ist leicht auszubringen.
Ein Teesieb leistet hier gute Dienste.
Die mit Kalk bestäubten Blätter werden durch den Belag für den Zünsler ungenießbar. Nach kurzer Verweildauer des Zünslers, flüchtet dieser und verlässt den Buchs (siehe Film).
Eine Anwendung des Kalkes sollte vor, oder im Frühjahr stattfinden. Die beste Zeit ist gegeben wenn die Temperaturen konstant wieder über 0 Grad liegen.
Weitere Anwendungen sollten je nach Wetterlage oder Befalls Druck erfolgen. Wie
z. B. nach starken Regenfällen oder bei einen vermehrten Auftreten des Schadbildes (Bild 1) durch eine Eiablage.
Setzen Sie den ersten Formschnitt im Jahr ins Frühjahr.
Er sollten ca., 10 Tage einer ersten Schönwetterphase im März vergangen sein.
Schneiden Sie Ihre Pflanzen jetzt straff in Form. Sollte keine Austrieb vorhanden sein, wird er im folge Jahr aber, wenn Sie die Ratschläge befolgen, vorhanden sein.
Hiernach wird der Buchs ein gekalkt.
Der Film zeigt einen desorientierten Zünsler, auf einer mit Buchsbaumkalk behandelten Pflanze
Ein weiterer leichter Formschnitt, bei dem nur die langen unschönen Austriebe beschnitten werden, wird im Juni/Juli durchgeführt.
Bei den Anwendungen über die Jahre hinweg wird sich durch das regelmäßige Kalken ein Schutzschild aufbauen.
Die Kalk Anwendungen können hierdurch, in der Wachstumsperiode zurück gefahren werden.
Weiter sollte auf eine gesunde ausgewogene Ernährung der Pflanze geachtet werden.
Um Pilzsporen nicht unnötig über Ihre Pflanzen zu verteilen, sollten die Arbeitsgeräte regelmäßig mit Desinfektionsmittel oder mindestens mit Spiritus desinfiziert werden.
Bild 2: Eine gerade fertig gekalkte Pflanze.
Erschrecken Sie sich nicht vor der jetzt „weißen Pflanze“. Schon nach kurzer Zeit wird der Kalk passend ab geweht oder gewaschen.
Nach 14 Tagen können Sie die eingekalkte Pflanze auch leicht abbrausen.
Wenn Sie in den Sommermonaten eine mehrtägige Reise planen, und Sie ein Unbehagen spüren, so empfehle ich Ihnen einfach eine vorsorgliche Spritzung mit
(Bacillus thuringiensis) z. B. XenTari.
Bei Fragen oder Anregungen stehe ich gerne zur Verfügung.
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